039: Wieso du gut genug bist
Wieso du gut genug bist!
Erwischt! Du bist eine Hochstaplerin! Na, kennst Du auch die Angst, dass irgendwann rauskommt, dass Du doch nicht so schlau, so gut, so schnell, so groß, so hübsch, so begabt bist, wie es aussieht? Ist da auch diese innere Stimme, die Dir mehr oder weniger laut und dringlich sagt: „Irgendwann finden sie es heraus! Irgendwann fliegst Du auf. Du bist eine Hochstaplerin und alle werden es wissen“.
Ein neues Jahr – und viele Menschen haben neue Vorsätze gefasst. Wie lange halten sie durch? Dranbleiben! Das ist ein großes Thema auch beim Erreichen von Zielen. Und einer der Gründe (zumindest bei mir war es lange Zeit so), warum vorschnell aufgegeben wird, ist der Gedanke, nicht gut genug zu sein. Nicht genug zu wissen.
Hier sind meine drei besten Tipps und Tricks für Dich, wie ich damit umgehe, wenn ich – zum Glück nur noch sehr selten – das Gefühl habe, nicht gut genug zu sein.
Dieser Gedanke verhindert Glück und Erfolg
„Ich bin nicht gut genug!“ Dieser Gedanke ist ein großer Verhinderer. Er lässt Ziele und Träume oft zu früh sterben. Ideen versanden. Es gibt Menschen, die leiden an dem sogenannten Hochstapler-Syndrom und im schlimmsten Fall bedeutet das, dass sie nicht zu Ende führen, was sie angefangen haben. Wegen eines Gedankens … hinter dem eine Angst sitzt.
Die Angst, nicht gut genug zu sein und dann nicht anerkannt zu sein. Nicht geliebt. Diese Angst kostet unglaublich viel negative Energie. Auch bei mir hat es dazu geführt, dass ich Projekte und Ideen, hinter denen eine hohe Motivation steckte, nicht beendet habe. Das wollte ich überwinden – und habe es auch … mit diesen Tipps:
Tipp Nummer eins
Person und Verhalten trennen
Ich trenne mittlerweile die Person vom Verhalten. Ich, Kerstin, bin immer gut genug. Egal was tue, erreiche, mache oder auch nicht: Ich bin als Mensch immer gut genug. Ich bin schon so zur Welt gekommen! Das gilt im Übrigen für alle anderen Menschen auf dieser Welt auch.
Mit meinem Verhalten ist es etwas anderes. Je nachdem, was ich erreichen möchte und was ich für ein Ziel habe, ist mein Verhalten schon gut genug oder auch nicht. Wenn es noch nicht gut genug sein sollte (mit Betonung auf dem Wort NOCH), dann kann ich ja nacharbeiten. Noch etwas lernen, etwas lesen, ein Seminar besuchen, einen Podcast hören oder mir sonst irgendwie Wissen und Fähigkeiten aneignen, um dann gut genug zu sein in meinem Verhalten, um dieses oder jenes Ziel zu erreichen.
Dieser tiefe Glaube, immer gut genug zu sein, macht vieles im Leben leichter. Er schenkt Leichtigkeit und Zuversicht. Also denk immer daran: Du bist gut genug.
Tipp Nummer zwei
Erfolge aufschreiben und schriftlich festhalten
Ich führe ein Erfolgstagebuch, in das ich jeden Tag mindestens drei Erfolge eintrage. Das sind manchmal nur ganz vermeintlich kleine Dinge, wie: Ich habe jemanden zum Lächeln gebracht oder ein gutes Gespräch geführt. Es müssen nicht die großen Erfolge sein, wie ein verkauftes Produkt oder ein Vertragsabschluss. So führe ich mir im wahrsten Sinne des Wortes schwarz auf weiß vor Augen, was ich alles geschafft habe und welche Erfolge ich bereits erlebt habe.
„Lenke Deinen Fokus auf die Dinge, die gut sind und die Dir ein gutes Gefühl schenken.“
Gerade an Tagen, wo es mal nicht so gut läuft oder wo ich in einer schlechten Stimmung bin, zeigt mir dieses Büchlein, was ich alles schaffe. Oft muss ich schmunzeln, lächeln und komme ganz schnell wieder in ein gutes Gefühl. Es lässt mich mit einem positiven Gefühl schlafen gehen und gibt mir Kraft für den nächsten Tag.
Schau hin und reflektiere, was alles den Tag so passiert ist und Du wirst sicher drei Dinge entdecken, in denen Du erfolgreich oder glücklich gewesen bist. Trainiere Dich darin, denn am Anfang fällt es Dir vielleicht auch mal schwer, Erfolge oder Situationen zu finden. Es wird immer leichter.
Und dann hast du für Zeiten und Momente, wo es Dir mal nicht so gut geht, Du an Dir zweifelst und das Gefühl hast, nicht gut genug zu sein, den schriftlichen Beweis, dass Du es doch bist!
Du kannst Deine Erfolge auch gern anders festhalten. Auf Zetteln in einem Glas oder an einem Board (ähnlich wie bei einem Visionboard, nur rückwirkend). Lass da Deiner Phantasie freien Lauf und gestalte es Dir so, wie es sich für Dich gut anfühlt. Hauptsache, Du hältst es schriftlich oder auch bildlich fest. Das wirkt Wunder und Du erlebst immer wieder den Beweis, dass Du gut genug bist! Versprochen!
Tipp Nummer drei
Plane Deinen Weg zum Ziel
Nimm Dir die Zeit und finde heraus, was genau Dein Ziel ist. Schreibe Dein Ziel auf – alles, was Du aufschreibst, führt zu mehr Klarheit. Sei dabei so genau wie möglich. Am besten nach der SMART-Formel:
S – Spezifisch
M – Messbar
A – Akzeptiert
R – Realistisch
T – Terminierbar
Im Anschluss daran, planst Du die notwendigen Schritte und Maßnahmen, die Du benötigst für den Weg zum Ziel. Schreibe auch auf, welche Ressourcen Du bereits besitzt und welche Dir noch fehlen. Notiere Dir auch die Gefühle und Gedanken, die dabei in Dir aufsteigen. Das schafft Klarheit und schenkt Dir Sicherheit, denn Du weißt genau, wo Dein Verhalten und Deine Fähigkeiten bereits gut genug sind und wo Du noch optimieren kannst.
" Schriftliche festgelegte Ziele zwingen zur gedanklichen Klarheit." Aus einer Harvard Studie
Durch das Auflisten der Ressourcen und Fähigkeiten, die Dir vielleicht noch fehlen, machst Du Dir noch einmal deutlich, dass es eben Ressourcen und Fähigkeiten sind, die fehlen oder noch nicht gut genug sind. Das betrifft eben nicht Dich als Person.
Helfen kann Dir dabei auch eine Liste mit Fähigkeiten und Wissen, die Du bis heute erlernt hast. Sie zeigt Dir nämlich die Erfolge der Vergangenheit. Du kannst jederzeit etwas Neues lernen oder vorhandenes Wissen vertiefen und Fähigkeiten verbessern.
Ein Blick auf diese Liste mit fehlenden Ressourcen und Fähigkeiten zeigt Dir auch, wo Du Dir Unterstützung holen darfst, denn Du muss gar nicht alles selbst können. Konzentriere Dich auf Deine Stärken und bleib an Deinem Ziel dran!
Mein Fazit
Falls Du Anzeichen des Hochstapler-Syndroms an Dir entdeckst oder Dich der Gedanke, nicht gut genug zu sein, von wichtigen Zielen oder Deinen Wünschen abhältst, identifiziere diesen als großen Verhinderer und lass Dich nicht von ihm lähmen.
- Trenne das Denken über Dich als Mensch von Deinem Verhalten. Du bist immer gut genug.
- Schreibe Deine täglichen Erfolge und Glücksmomente auf. Sie „beweisen“, dass Du gut genug bist und unterstützen Dich, wenn’s mal einen schlechten Tag oder miese Stimmung gibt.
- Plane Deine Ziele und schreibe sie auf. Benenne Schritte und Maßnahmen, erkenne Deine Ressourcen und überlege, wo Du Dir Unterstützung holen kannst.
Und dann: Mach einfach! Bleib dran und bring Deine Ziele und Träume auf die Welt.
Jetzt wünsche ich Dir ganz viel Erfolg und eine spannende Zeit beim Ausprobieren und beim Herausfinden bzw. Feststellen, dass Du gut genug bist. Dass Du keine Angst haben musst, als Hochstaplerin enttarnt zu werden. Viel Spaß beim Entdecken der wundervollen Dinge und Verhaltensweisen, die Du noch erlernen darfst, kannst und wirst.
Mehr über mich
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
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Ich freue mich auf Dein Feedback, Deine Bewertung bei iTunes. Und auch besonders über eine Rezension bei iTunes, um diesen Podcast zu optimieren und um viele Menschen zu unterstützen ihren Zielen näher zu kommen und erfolgreich zu erreichen. Danke!
Bis bald und herzliche Grüße
Deine Kerstin