056: Innere Blockaden erkennen
Innere Blockaden erkennen
Wie du deine Blockaden identifizierst und herausfindest, was dich wirklich bremst
In diesem Beitrag verrate dich dir meine drei besten Wege, wie ich meinen inneren Blockaden nachspüre und herausfinde, was mich gerade wirklich davon abhält ins Handeln zu kommen oder Dinge umzusetzen.
Die Folge ist übrigens aufgrund einer wunderbaren Zuhörerin entstanden, die mir die Frage gestellt hat, wie sie genau herausfinden kann, wo eine Blockade sitzt, wenn sie sie zwar spürt, aber nicht genau identifizieren kann. Denn um eine Blockade lösen zu können, muss man schon wissen, was los ist.
Laut meiner Definition kannst du zu inneren Blockaden auch limitierende oder einschränkende Glaubenssätze sagen. Manchen nenne sie auch Herausforderungen, innere Schweinehunde oder auch innere Kritiker. Oder viele andere Bezeichnungen mehr. Unterm Strich geht es dann doch immer um die Sätze, die wir uns in einem inneren Dialog selber immer wieder sagen, ja fast vorbeten. Die Aussagen, die wir für wahr und unumstößlich halten.
Definition Glaubensätze
Glaubenssätze, auch Überzeugungen, Einstellungen oder auch Meinungen sind meist unterbewusste Lebensregeln. Sie entstehen aus der Verarbeitung und Bewertung früherer Erlebnisse und bestimmen unser alltägliches Verhalten. Ein Glaubenssatz ist für mich der sprachliche Ausdruck von etwas, an das jemand glaubt, was jemand für wahr hält.
So machst du vielleicht als Kind die Erfahrung, dass etwas, das du getan hast, nicht das von dir gewünschte Ergebnis liefert. Ganz wertfrei. Du hast damals zum Beispiel eine super tolle Sandburg gebaut und bekommst aber nicht den Applaus und die Annerkennung, die du dir gewünscht oder gebraucht hättest, weil deine Eltern gerade mit etwas Anderen beschäftigt waren oder einfach nicht erkannt haben, wie wichtig dir das ist.
So ein Glaubenssatz entsteht nicht nur durch eine einzelne Erfahrung, sondern danach fängst du an immer wieder Beweise dafür zu sammeln, dass deine Annahme richtig ist. In meinem Beispiel also, dass du nicht gut genug bist im Sandburgen bauen.
Wie schnell sich so ein Glaubenssatz festigt bzw. entwickelt hängt immer auch mit der Intensivität der Emotionen ab, die daran gekoppelt sind. Für einen „Ich bin nicht gut genug Glaubenssatz“ aus einem Sandburgen-Drama braucht es sicherlich viel länger und einige Situationen, die auf dieses Konto einzahlen, um zu entstehen als ein Glaubenssatz, dass das Autofahren gefährlich ist, weil du vielleicht einen schlimmen Unfall gesehen, wo deine Gefühlsregung viel heftiger in diesem Moment war. Auch das hier ist übrigens völlig individuell.
Beflügeln und einschränken
Nun gibt es Glaubenssätze, die uns voranbringen und beflügeln im Leben. Die uns befähigen Dinge sehr gut zu erlernen oder zu erledigen und mit denen wir uns richtig gut fühlen. „Ich lerne schnell“ oder „Ich kann gut mit Menschen umgehen“ und andere Glaubenssätze, die dich eher einschränken. „Ich bin nicht gut genug.“ oder zum Beispiel „Ich kann nicht mit Technik umgehen.“ als Beispiele für einschränkende Glaubenssätze.
Die gute Nachricht: dazu ist: Das kannst du alles verändern. Du hast diese Annahmen früher einmal gelernt und dir erarbeitet bzw. zugelegt und genauso darfst du sie heute in Frage stelle, verändern und auch einfach gehen lassen. Alles deine Wahl und deine Entscheidung. So darf ich Heinz Erhardt zitieren:
„Sie dürfen nicht alles glauben, was Sie denken!” Heinz Erhardt
Die Meisten deine Glaubenssätze sind aus deinen eigenen Erfahrungen, Bewertungen und Verarbeitungen der Erfahrungen entstanden oder wurden von deinen Bezugspersonen in deiner Kindheit oder Jugendzeit übernommen.
Die positive Absicht
Was sie alle gemeinsam haben: Sie sichern eine positive Absicht ab. Ich bin nicht gut genug, soll möglicherweise dafür sorgen, dass du besser wirst was du erschaffst, um Anerkennung zu bekommen oder geliebt zu werden. Das diese Auffassung auch oft einschränkt und dazu führt, dass du gar nicht loslegst mit dem, was du tun willst, weil du Angst hast, dass alles noch schlimmer wird oder andere erkennen, dass du nichts kannst und dich dann nicht mehr mögen, steht auf einem anderen Blatt. So sorgen solche Glaubenssätze zum einen dafür, dass du nicht verletzt wirst du sicher bist, und auf der anderen Seite bremsen sie dich und verhindern, dass du ins Handeln kommst und die Schritte gehst, die dich deinen Zielen wirklich näher bringen.
Die Angst sich zu blamieren, sorgt im Prinzip dafür, dass du nichts riskierst, wo du dich blamieren könntest, damit sich dann nicht Menschen von dir abwenden, die dir wichtig sind. Die Glaubenssätze, die sich im Zusammenhang mit dieser Angst zeigen, dienen meistens dafür, dich daran zu hindern, ins Handeln zu kommen, damit du dich eben nicht blamierst.
Nur wer handelt, kann erfolgreich sein
Nur wenn du nicht handelst, kommst du auch nicht an deine Ziele. Deswegen führe ich auch regelmäßig meine kostenlose Blamiere-dich-täglich-Challenge durch, bei der wir üben ins Handeln zu kommen und die entsprechenden Blockaden zu erkennen und durch das Sammeln von neuen Erfahrungen zu verändern.
Melde dich deswegen gern jetzt noch an. Nächste Woche geht es wieder los mit der nächsten Blamiere-dich-täglich-Challenge oder wenn du diesen Beitrag erst nach dem 9. September 2019 liest, dann trage dich in die Warteliste ein, denn nach der Challenge ist vor der Challenge.
Viele Glaubenssätze sind relativ leicht erkennbar. Weil du dich schon damit beschäftig hast oder wenn du es jetzt tust, kommst du auch recht schnell ran.
Solltest du allerdings innere Blockaden spüren und nicht so genau wissen, wo sie genau sind und was sie genau bedeuten, dann lies hier meine drei besten Wege, wie ich solchen inneren Blockaden oder auch limitierende Glaubenssätzen auf die Spur komme:
Weg 1
Denke doch mal an Situationen, die dir Stress bereiten. Wovor du Angst hast oder denen du gern ausweichst oder sie nur sehr ungern tust. Nimm dir dafür eine kleine Auszeit und vor allem etwas zu Schreiben. Denke und fühle dich in diese Situationen rein und beobachte mal dich selber und schreibe deinen inneren Dialog auf. Was sind da ganz typische Sätze, die du dir sagt und welche sie vielleicht immer wieder wiederholen. Auch in ähnlichen Situationen. Was erzählst du dir selber. Was sind deine Überzeugungen, die du dir selber sagst? Eine recht simple Übung mit großer Wirkung. Denn wenn du im Anschluss einen Blick auf das von dir Geschriebene wirfst., dann Schwupps hast du vielleicht schon deine ersten Blockaden oder Glaubenssätze identifizierst. Lass das dann einfach mal in dir wirken und genieße das Bewusstsein für diese Aussagen, die da in dir wirksam sind.
Weg 2
Schwierigen wird es mit denen, die dir unbewusst sind. Gerade diese Blockaden haben oft eine sehr große Wirkung. Denen kannst du ganz wunderbar auf die Spur kommen, wenn du dich selber mit Fragen löcherst. Wie bei der Sesamstraße: Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt bleibt dumm. Der Satz stammt aus dem Sesamstraßen-Lied und ist dir vielleicht noch vertraut von früher.
Stelle dir als selber immer wieder Fragen. Am liebsten mache ich das mit dem herrlichen Fragewort „Warum“. Auch wenn das ein Wort ist, dass bei Vielen unangenehme Gefühle auslöst, weil es sofort ein schlechtes Gewissen auslöst oder du das Gefühl hast, an etwas schuld sein zu können. Doch darum geht es hier nicht. Trenn deine Bewertung von diesem Wort gern einmal von deinen Erfahrungen damit aus deiner Kindheit. Lass dich bei diesem Weg einfach mal darauf ein und spiele damit. Es wird dich deiner inneren Blockade auf die Spur bringen. Frage die so lange und immer wieder, bis sich bei dir die Gewissheit und die Klarheit einstellt, dass du deine innere Blockade und den damit verbundenen Glaubenssatz erkannt hast.
Weg 3
Kennst du deine Werte? Wenn es bei mir irgendwo hakelt, versuche ich herauszufinden, welche meiner Werte sich hier gerade möglicherweise gegenseitig blockieren. Oft steckt dann da etwas hinter wie: „Ich kann nicht xy machen ohne gleichzeitig xy sein.“ Hole dir dazu gern meine kostenlsoe Werteliste und finde erstmal deine eigenen Werte heraus. Also die Gefühle und Dinge, nach denen du dein Leben gestaltest. Was dir lieb und wichtig ist. Mithilfe von Werten urteilen wir darüber, was gut oder schlecht, angenehm oder unangenehm, gut oder böse, wahr oder falsch, schön oder hässlich, angemessen oder nicht angemessen ist.
Wenn du deine Werte schon genau kennst, dann kannst du direkt versuchen herauszufinden, wo sich da zwei oder mehrere Werte im Wege stehen. Und auch hier gilt: Das bloße Erkennen eines Wertekonfliktes bewirkt schon sehr viel. Lass es im ersten Schritt einfach einmal wirken und erfreue dich daran, dass du wieder etwas mehr Klarheit gewonnen hast.
Du kannst natürlich auch sehr gern jetzt schon anfangen zu überlegen, ob du daran etwas verändern willst oder nicht. Nicht jeder Wertekonflikt ist schlecht oder einschränkend. Die Frage ist jetzt erstmal, ob du das so belassen willst oder nicht. Und dann einfach mal die Situation annehmen und wirken lassen.
Fazit
Nur wenn du deine Blockaden wirklich erkennst, kannst du sie verändern und überwinden. Wichtig dabei ist in die eigene Wertschätzung zu gehen, dann auch das was da hinter so einer Blockade oder einem Glaubenssatz steckt, war einmal gut für dich. Du hast dir das nicht ohne Grund angeeignet! Sei wertschätzend und achtsam mit dir selber. Du darfst einfach mal so richtig lieb mit dir sein. Das allein hilft oft schon weiter und löst ganz viel. Vor allem darfst und solltest du aufhören dich selber runter zu machen, dass du diese Blockaden hast. Dass du noch nicht da bist, wo du hin willst. Dass du nicht schnell genug bist. Oder was auch immer. Hör auf damit. Alles ist genau richtig und du bist jetzt auf dem Weg. Deinem Weg in deinem Tempo auf deine Art und Weise. Egal, wie schnell oder wie groß deine Fortschritte sind. Du bist unterwegs und das zählt. Die Energie, dich selber schlecht zu machen und gegen deine inneren Vorgaben anzugehen, kannst du dir sparen und einsetzen wirkliche Veränderungen herbeizuführen. Veränderungen, die du willst und selber bestimmst und herbeiführst. Zum Beispiel durch so eine Blamiere-dich-täglich-Challenge, mit der du viele neue Erfahrungen machen wirst. Oder durch einen oder mehrere der drei Wege, die ich dir gerade beschrieben habe. Lass dich darauf ein und #fuckeinfachmachen.
Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Freude und Erfolg dabei!
Hier noch einmal der Link zur Anmeldung zur Blamiere-dich-täglich-Challenge (einfach klicken):
Mehr über mich
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
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Bis bald und herzliche Grüße
Deine Kerstin