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058: Mehr Energie und Freiheit durch Loslassen

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Mehr Energie und Freiheit durch Loslassen

In den letzten Tagen und Wochen ist mir vermehrt das Thema Loslassen begegnet. Ein starkes Durchhaltevermögen wird in unserer Gesellschaft als erstrebenswerte Eigenschaft propagiert – gerne in Kombination mit dem Begriff Disziplin. Aber es kann den persönlichen Erfolg nicht nur fördern, sondern ihm auch erheblich schaden.

Menschen und Dinge, die mir nicht gut tun, loszulassen, finde ich wichtig. Loslassen bedeutet für mich, die Vergangenheit wertschätzend anzunehmen und sich nicht mehr ständig mit ihr zu beschäftigen. Sonst hast Du nämlich den Blick nicht frei für das Hier und Jetzt. Und nur hier kannst Du etwas verändern und neu gestalten.

In diesem Beitrag geht es darum, wie Du durch Loslassen zu mehr Energie und zu mehr persönlicher Freiheit gelangst. Ich verrate Dir meine bestens Tipps, wie Du erkennst, dass Du an etwas festhältst, was Dir möglicherweise gar nicht gut tut und wie Du im nächsten Schritt loslassen kannst.

 

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Loslassen, was Dich nicht glücklich macht

Loslassen hat häufig den Beigeschmack von Aufgeben. Und Menschen, die loslassen, erhalten schnell das Etikett Feigheit, gelten als nicht mutig oder nicht genügend diszipliniert. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Loslassen sehr anstrengend sein kann.

Denn wir haben mit Hoffnung oder Begeisterung etwas angefangen oder uns auf jemanden eingelassen – und loslassen bedeutet dann, sich einzugestehen, dass diese Hoffnung nicht erfüllt wurde. Die Entscheidung zu treffen, nicht weiter daran festzuhalten, kann sehr viel Kraft und Mut kosten.

Langfristig ist es wichtig, sie zu treffen, denn sie schenkt Dir Freiraum für Neues. Du gewinnst rückblickend oft eine neue Perspektive auf den Moment, wo Du sagst: Ich gebe jetzt auf! Ich lasse los!

 

Warum fällt das Loslassen so schwer?

Loslassen heißt, Dich zu trennen. Etwas Loszulassen oder etwas wegzugeben verursacht in unserem Gehirn Schmerzen. Das ist tief in unserem Menschsein verwurzelt. Die Schwierigkeit liegt darin, dass das Gefühl des Schmerzes sofort auftaucht – ganz egal, wie sinnvoll und richtig all die Gedanken und Gründe sind, die für das Loslassen sprechen.

Der zweite Grund hat mit unserer Angst vor dem Unbekannten zu tun. Du weißt nicht, was nach Deiner Entscheidung kommt. Und da unser Gehirn vor allem darauf bedacht ist, für Sicherheit und Gewohnheit zu sorgen, halten wir oft viel länger an Situationen oder Menschen fest, als es gut für uns ist.

Vielleicht kennst Du das von Dir auch –Du hältst an einem Job oder an einer Beziehung fest, obwohl Du tief in Dir unglücklich bist. Es ist ein Widerspruch in sich, dass Du an Altem, Ungesunden oder Unbequemen festhältst, weil Du Angst vor dem Unbekannten hast.

 

Dein Kopfkino verhindert das Loslassen

Das Paradox ist häufig, dass wir lieber mit dem Schlimmsten als mit einer Verbesserung. Du erlaubst Deiner Phantasie dir vorzustellen, was alles schieflaufen kann. Wie negativ die Reaktionen Deines Umfeldes sind. Wie furchtbar die Konsequenzen Deiner Entscheidung ausfallen. Das alles findet nur in Deinem Kopf statt.

Wie wäre es, wenn Du Deine Fähigkeit der Phantasie nutzt, um Dir das Schönste vorzustellen? Es könnte auch besser werden. Du könntest auch davon ausgehen, dass es das Leben einfach gut mit Dir meint!

Wir neigen dazu, auf die vergangenen Erfahrungen zurückzugreifen. Auch auf die Reaktionen anderer Menschen: Was könnten denn die anderen denken?! Wie sieht das denn aus, wenn ich wieder einen neuen Partner habe, den Job wechsle, umziehe oder die Frisur ändere?

Lass es mich ganz deutlich sagen: Was die anderen denken, geht Dich gar nichts an! Die dürfen denken, was sie wollen. Meistens ist es aber so, dass wir gar nicht wissen, was andere über uns denken und nur selten direkt eine Reaktion erhalten.

Es ist zuerst einmal wichtig, was Du darüber denkst. In einigen Situationen vielleicht auch noch Menschen, die Dir nahestehen oder von Deiner Entscheidung betroffen sind.

Deshalb mein Tipp: Denk positiv! Stell Dir einmal vor, was alles Wunderbares geschehen wird, wenn Du etwas Unangenehmes in Deinem Leben gehen lässt.

 

Freiheit für Körper und Geist durch Loslassen

Schmerzempfinden stresst Deinen Körper, er schüttet Cortisol aus – dauerhaft führt dies zu Krankheiten und Stress. Dein Körper braucht Ruhephasen, um Stresshormone abzubauen. Stehe ich permanent unter Strom, nehme ich das meist gar nicht mehr wahr. Und erst, wenn mein Körper die Reißleine zieht, fällt mir dieser dauerhafte schädliche Zustand auf. Soweit sollte es nicht kommen.

Es fördert also Deine Gesundheit, wenn Du negative Dinge oder Situationen aufgibst. Wenn Du sie loslässt. Und mal ehrlich: Nur, um sagen zu können, dass Du etwas durchgezogen hast, krank zu werden, ist ziemlich widersinnig, oder?

„Wer Altes nicht loslässt, hat keine Hand frei für Neues.“ Verfasser unbekannt

Ein Nein zu einer unglücklichen Beziehung oder zu einem ungesunden Verhalten ist ein Ja zu etwas Schönem, Neuem. Für mehr Lebensfreude, Glück und Freiheit. Fang mit etwas Kleinem an, wie einer ungesunden Gewohnheit.

 

Schreib auf, was Dich unfrei oder unglücklich macht

Nimm Dir die Zeit und schreibe mal auf, was Dich unglücklich macht oder unzufrieden. Der Job, Dein Essverhalten, die Beziehung, eine Gewohnheit, Social Media oder der (fehlende) Sport … fühl in Dich hinein, ganz ehrlich. Du kannst das für Dich alleine machen oder mit dem Partner, gerne auch mit Arbeitskollegen oder Freunden.

Lenke Deinen Fokus auf den Grund, warum Du mit einem Projekt oder einer Beziehung angefangen hast. Welches Gefühl wolltest Du fühlen? Was hast Du Dir erhofft? Liebe? Glück? Erfolg? Anerkennung? Geborgenheit?

Ich spüre dieses Gefühl auf und gebe ihm ein Symbol. Für Glück nehme ich gerne ein Kleeblatt. Dann bin ich dankbar für das, was war und verändere ich meinen Fokus mit der Frage: Wo oder wie kann ich dieses Gefühl auch noch erreichen?

Erinnere Dich an Situationen, wo Du dieses Gefühl hattest und dann fühle es jetzt. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf all das Schöne, was kommen kann.

 

Überprüfe Dein Ziel

Eine andere Möglichkeit, Dinge oder Projekte loszulassen, ist sich zu fragen, ob es noch Dein Ziel ist. Ist es ein Ziel von einer anderen Person, die Du damit glücklich machen möchtest? Ist das Ziel vielleicht zu groß oder der Zeitpunkt passt nicht (mehr)?

„Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen.“ Hermann Hesse

 

Führe ein Gefühlstagebuch

Finde heraus, wie es Dir geht, indem Du Deine Gefühle ganz bewusst wahrnimmst und sie aufschreibst. Ich habe mal für 4 Wochen ein Gefühlstagebuch geschrieben und mir alle 2 Stunden tagsüber den Wecker gestellt, um dann ganz intuitive das Gefühl zu benennen, was ich in dem Moment empfunden habe.

Mit einem Gefühlstagebuch findest Du heraus, wie es Dir über einen bestimmten Zeitraum geht. Das kann Dir helfen, Situationen, Gedanken oder Projekte zu entlarven, die Dir nicht guttun.

 

Mein Fazit

Es lohnt sich auf jeden Fall, herauszufinden, ob es in Deinem Leben Situationen, Menschen oder Verhaltensmuster gibt, die Dir schaden oder Dich blockieren. Finde heraus, was es in Deinem Leben oder in Deinem Alltag ist und dann triff die Entscheidung, diese Dinge loszulassen.

„Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.“ Bertolt Brecht

Dranbleiben und Disziplin sind wunderbar, wenn es darum geht, neue Gewohnheiten zu etablieren. Sie stärken Dich, wenn Du für Dein Ziel brennst. Gib Dir aber immer die Erlaubnis, zu überprüfen, was es für Dich ist – und dann lass die anderen denken und reden, was sie wollen.

Wie ist Deine Strategie, um Dinge loszulassen? Schreib mir gerne eine Nachricht oder hinterlasse mir hier einen Kommentar.

 

Mehr über mich

Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.

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Bis bald und herzliche Grüße

Deine Kerstin

Kerstin Wemheuer

Kerstin Wemheuer

Business-Mindsetcoach. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht Deine Ziele, Wert und Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Ohne Druck und einem optimalen Ergebnis für Dich. In meinem Coaching musst Du kein fremdes Verhalten lernen oder antrainieren, um Dein Problem oder Deine Angst zu meistern. Jede Veränderung ist die logische Folge Deines neuen Bewusstseins, dass Du im Coaching erlernst. So kannst Du Dich und Dein Leben nachhaltig verändern und Deine Ziele erreichen – ohne belastenden Druck und im Einklang mit allen Deinen Werten.

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