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060: Du bist bereits perfekt

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Du bist bereits perfekt

In diesem Beitrag geht es um das doch sehr tiefgehende und bewegende Thema „Perfektionismus“ und wieso ich glaube, dass du bereits perfekt bist. Ich übrigens auch und alle anderen Menschen (und auch andere Lebewesen) natürlich auch!

Wieso natürlich? Dazu komme ich später. Genauso zu den zwei Tipps, die ich mit dir teilen möchte, wie du deinem eigenen Perfektionismus entgegentreten kannst, um ihn zu verändern.

Vorher möchte ich dir eine Geschichte dazu erzählen, die aus dem indischem Raum kommt. Der Verfasser ist unbekannte, aber ich finde sie wunderschön und unglaublich bewegend.

 

Es war einmal ein Wasserträger in Indien.

Auf seinen Schultern ruhte ein schwerer Holzstab, an dem rechts und links je ein großer Wasserkrug befestigt war.

Nun hatte einer der Krüge einen Sprung. Der andere hingegen war perfekt geformt und mit ihm konnte der Wasserträger am Ende seines langen Weges vom Fluss zum Haus seines Herren eine volle Portion Wasser abliefern. In dem kaputten Krug war hingegen immer nur etwa die Hälfte des Wassers, wenn er am Haus ankam.

Für volle zwei Jahre lieferte der Wasserträger seinem Herrn also einen vollen und einen halbvollen Krug.

Der perfekte der beiden Krüge war natürlich sehr stolz darauf, dass der Wasserträger in ihm immer eine volle Portion transportieren konnte. Der Krug mit dem Sprung hingegen schämte sich, dass er durch seinen Makel nur halb so gut war wie der andere Krug.

Nach zwei Jahren Scham hielt der kaputte Krug es nicht mehr aus und sprach zu seinem Träger: “Ich schäme mich so für mich selbst und ich möchte mich bei dir entschuldigen.”

Der Wasserträger schaute den Krug an und fragte: “Aber wofür denn? Wofür schämst du dich?”

“Ich war die ganze Zeit nicht in der Lage, das Wasser zu halten, so dass du durch mich immer nur die Hälfte zu dem Haus deines Herren bringen konntest. Du hast die volle Anstrengung, bekommst aber nicht den vollen Lohn, weil du immer nur anderthalb statt zwei Krüge Wasser ablieferst.” sprach der Krug.

Dem Wasserträger tat der alte Krug leid und er wollte ihn trösten. So sprach er: “Achte gleich einmal, wenn wir zum Haus meines Herren gehen, auf die wundervollen Wildblumen am Straßenrand.”

Der Krug konnte daraufhin ein wenig lächeln und so machten sie sich auf den Weg. Am Ende des Weges jedoch fühlte sich der Krug wieder ganz elend und entschuldigte sich erneut zerknirscht bei dem Wasserträger.

Der aber erwiderte: “Hast du die Wildblumen am Straßenrand gesehen? Ist dir aufgefallen, dass sie nur auf deiner Seite des Weges wachsen, nicht aber auf der, wo ich den anderen Krug trage? Ich wusste von Beginn an über deinen Sprung. Und so habe ich einige Wildblumensamen gesammelt und sie auf Deiner Seite des Weges verstreut. Jedes Mal, wenn wir zum Haus meines Herren liefen, hast du sie gewässert. Ich habe jeden Tag einige dieser wundervollen Blumen pflücken können und damit den Tisch meines Herren dekoriert. Und all diese Schönheit hast du geschaffen.”

Autor unbekannt,
aus dem Englischen übersetzt

 

Ist das nicht eine wundervolle Geschichte, die zeigt, dass perfekt oder unperfekt zu sein immer in der ganz eigenen Bewertung liegt?! Das es immer nur darum geht, wie jeder einzelne von uns sein Verhalten, seine Ergebnisse oder auch sein Sein an sich beurteilt. Ja manchmal sogar verurteilt?

 

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Es ist nie wertfrei

„Es liegt immer im Auge des Betrachters“ heißt es so schön in einem Sprichwort. Und das ist meines Empfindens nach so wahr und wirklich. Was für mich völlig unperfekt und vielleicht sogar ein Fehler ist, kann für dich grandios und völlig fehlerfrei sein. Was für mich eine heldenhafte Leistung ist, empfindest du als peinlich und ungenügend.

Und wer hat nun Recht? Beide und niemand zugleich. Finde ich zumindest. Jeder darf die Dinge und Verhalten bewerten und beurteilen, wie er will. Das erfolgt ja aus den Erfahrungen, die ich oder du gemacht haben. Und jeder hat unterschiedliche Erfahrungen in seinem Leben gemacht, erlebt und wahrgenommen. Daraus erfolgen unterschiedliche Bewertungen und Urteile.

Es geht also nicht um Recht haben oder die Wahrheit kennen. Es geht um Wahrnehmungen und subjektive Bewertungen und das das ist völlig okay so.

Zumindest solange, wie niemand dadurch verletzt oder eingeschränkt wird. Wenn das passiert, darfst du gern darüber nachdenken, ob du etwas in deiner Bewertung veränderst.

 

Du bist bereits perfekt!

Zurück zum Anfang. Wieso glaube ich, dass du bereits perfekt bist?

Na ganz einfach: Du wurdest nämlich perfekt geboren. Wärest du sonst hier? Die Natur erschafft nichts was nicht gebraucht wird. Alles hat seinen Sinn. Alles ist einzigartig. Auch wenn jeder verschieden ist. Verschiedene Fähigkeiten und Eigenschaften hat. So werden wir doch alle perfekt geboren. Perfekt als Mensch an sich. Es gibt hier kein besser oder schlechter. Es gibt ein anders. Punkt.

Alles andere, was danach erfolgt, sind Bewertungen und Beurteilungen aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungen, Situationen und Erlebnissen.

Trennst du dich von deinem Verhalten? Gibt es einen Unterschied zwischen dir und deinem Verhalten? Ich finde schon. Du als Mensch bist perfekt. Bist genug. Dein Verhalten möglicherweise NOCH nicht. Noch nicht in Bezug darauf ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Nimm dir etwas Zeit und überdenke dieses Mal. An deinem Verhalten kannst, darfst und solltest du immer arbeiten und es verändern. Das ist das Leben. Aber als Mensch musst dich nicht verändern, weil du perfekt bist. Weil du genug bist.

 

Achtung Knoten im Kopf

Das sind schwierige Gedanken, ich weiß. Nur wenn du dich darauf einlässt, kehrst du zu diesem Urvertrauen in dich und andere zurück, das du als kleines Kind hattest. Da hast du dich nicht gefragt, ob du perfekt genug bist, um Sandburgen zu bauen oder um laufen zu lernen. Du hast es einfach gemacht.

Dahin zurückzukehren ist Magie. Ist einfach nur wundervoll und eröffnet dir den Weg dein Leben zu leben. Es dir zu erschaffen, zu leben und dich mehr aufhalten zu lassen, weil du glaubst nicht perfekt zu sein oder das Dinge, die du tust nicht perfekt sind oder werden können.

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Komm also ins Handeln und starte das zu tun, was zu tun ist, um deine Ziele zu erreichen. Perfektioniere deine Fähigkeiten und dein Verhalten beim Machen. Und nicht beim Darübernachdenken. Das wird nämlich nix. Steig aus dem Gedankenkarussell aus und leg los. Werde perfekt in deinen Handlungen, indem du handelst und dazulernst.

 

Erledigt ist besser als perfekt

Deswegen auch: Erledigt ist besser als perfekt. Starte bevor es perfekt ist, denn sonst startest du nie. Du bist schon geboren worden, um zu starten. Born ready.

Wenn du auf den perfekten Zeitpunkt wartest, um zu starten, dann startest du nie. Perfektioniere, wenn überhaupt beim Machen. Es geht schließlich nur um deine Bewertung, ob etwas perfekt ist oder nicht. Was für dich völlig unperfekt ist, ist für andere der blanke Wahnsinn.

 

Indem du dich selber annimmst, dürfen auch andere so sein wie sie sind. Hör auf zu bewerten und zu vergleichen. Leichter gesagt als getan, ich weiß Aber auch hier: fang einfach an.

Welchen Preis bist du bereit zu zahlen? Ständige Anspannung und Druck? Keine Leichtigkeit in deinem Leben? Versteh mich nicht falsch: Du sollst keine Couch-Potato werden. Es darf auch mal anstrengend werden. Wenn du deine Ziele erreichen willst, dann musst du dich auch mal bewegen, deine Komfortzone verlassen, die Extra-Meile gehen. Wenn du erreichen willst, was du bis jetzt nicht erreicht hast, dann musst du Dinge tun, die du bist jetzt nicht getan hast.

Und wenn du aufhörst Energie zu verschwenden, weil du von dir und deinem Verhalten und deinen Ergebnissen glaubst, dass sie nicht perfekt sind, dann fehlt dir diese Energie für die nächsten Schritte!

 

Meine besten zwei Tipps

Hier kommen jetzt zwei Tipps von mir, die ich mit dir teilen möchte, wie du deinem eigenen Perfektionismus entgegentreten kannst, um ihn zu verändern.

 

  1. Finde Situationen, in denen du nicht perfekt gewesen bist und wo andere dich trotzdem mochten. Wahlweise auch anders herum. Frage diese Person nach dieser Situation und ihrer Bewertung darüber und wenn du mutig bist, dann auch direkt, ob das etwas mit deinem Wert für sie zu tun hat.

 

  1. Mach dir bewusst, dass die Natur nichts kreiert, dass nicht gebraucht wird oder perfekt ist. Du bist ein Wunder der Natur und allein deswegen perfekt.

 

Fazit

  • Fang an zu Handeln und du wirst von Mal zu Mal besser werden.
  • Perfektionieren dich beim Handeln.
  • Erlaube dir Fehler zu machen und unperfekt zu sein, denn aus Fehlern lernst du am Meisten.
  • Unperfekt sein wirkt durchaus sympathisch, denn damit erlaubst du auch anderen zu Scheitern und „nicht perfekt“ zu sein.

 

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Mehr über mich

Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.

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Bis bald und herzliche Grüße

Deine Kerstin

Kerstin Wemheuer

Kerstin Wemheuer

Business-Mindsetcoach. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht Deine Ziele, Wert und Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Ohne Druck und einem optimalen Ergebnis für Dich. In meinem Coaching musst Du kein fremdes Verhalten lernen oder antrainieren, um Dein Problem oder Deine Angst zu meistern. Jede Veränderung ist die logische Folge Deines neuen Bewusstseins, dass Du im Coaching erlernst. So kannst Du Dich und Dein Leben nachhaltig verändern und Deine Ziele erreichen – ohne belastenden Druck und im Einklang mit allen Deinen Werten.

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