Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komm nur viel zu selten dazu.
Meine Erfolgsgeschichte als Coach
"Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komm nur viel zu selten dazu."
Ein Zitat von Ödön von Horvaths, dass ich zum ersten Mal in einem Song von Udo Lindenberg und Jan Delay gehört habe. Eigentlich bin ich ganz anders, Ich komme nur viel zu selten dazu... Stimmt habe ich damals gedacht. Ich komm nur viel zu selten dazu. Ich komme nicht mal dazu darüber nachzudenken, wie ich wirklich bin. Geschweige denn, was ich will.
Das liegt jetzt endlich in der Vergangenheit. Und dieser Beitrag ist ein Rückblick, wie ich dazu gekommen bin, jetzt ganz anders zu sein. Ich komme jetzt immer öfter dazu anders zu sein. Endlich „ich“ zu sein. Auslöser zum diesem Artikel ist eine Blogparade, die ich sehr gern nutze, um zu zeigen, wie es funktionieren kann. Wie es für mich funktioniert hat!
Ferngesteuert
Meine Schul- und Berufsausbildung war ein Selbstläufer. Wie ferngesteuert. Ein bisschen fremdbestimmt. Abitur, kaufmännische Ausbildung in einem Konzern, rein in die Arbeit ... Der Klassiker: Man tut das, von dem man denkt, dass die Eltern das für einen wollen. Und ich war dabei auch immer erfolgreich und meistens glücklich. Aber es war Arbeit! Durchaus mit Spaß dabei, aber es war Arbeit. Begleitet von einem Gefühl der Sehnsucht, dass noch irgendwas fehlt. Kennst Du das auch?
Wie Arbeiten mit Leidenschaft ist, bzw. was es heißt das Gefühl zu haben eben nicht mehr arbeiten zu müssen, sondern seiner Leidenschaft nachzugehen, dass kenne ich erst seit gut fünf Jahren. Angefangen hat es mit einem Seminar mit dem kraftvollem Namen „Unternehmerenergie“. Energie, der Begriff hat mich damals sehr angesprochen. Energie - davon hatte ich gefühlt viel zu wenig. Meine Energie verblieb komplett im Job, Haushalt, Kinder, usw. Arbeiten und dabei Energie bekommen?! Wahnsinn! Eine völlig neue Sichtweise. Bis jetzt hatte mich meine Arbeit immer nur Energie gekostet. Energie schöpfen - Das wollte ich!
Erfolg ist das was folgt
Also besuchte ich immer öfter als Teilnehmerin von Seminaren und Workshops. Las eine Menge Bücher, hörte viele Hörbücher, und sah mir Videos zu allen möglichen Themen an. Und irgendwann hatte ich das Angebot eine Coaching Ausbildung zu machen. Mit dem Schwerpunkt NLP. Neuro Linguistisches Programmieren? Was? Irgend so ein Psychogedöns habe ich damals gedacht. Brauche ich nicht, war der erste Gedanke… ABER ich be-werte nur ungern Dinge, die ich nicht kenne. Also: Ausprobieren und ran an den Speck. Lernen, Weiterbildung und Veränderung sind immer gut! Raus aus der Komfortzone! Ich werde nie den Moment vergessen als ich dort ankam. Denn innerhalb der ersten halben Stunde drehte sich meine Welt. Ich wusste, fühlte, spürte, dass das mein Weg war. Ausgelöst wurde das durch ein vorgetragenes Zitat:
„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt“.
Virginia Satir
Selbstbestimmt
Das war meins! Das entsprach genau meinen Werten und Bedürfnissen. Ich wusste, wenn ich diesen Weg weitergehe, muss ich nie wieder arbeiten, sondern ich kann nur noch tun was ich liebe. Nie vorher war mir so klar, was ich tun wollte. Die jahrelange Sehnsucht nach etwas, dass ich bis dahin nicht greifen konnte, löste sich in Klarheit und Gewissheit auf. Meine ersten Schritte auf dem Weg zum Coach waren getan. Wunderbar!
Nach gut zwei Jahren Ausbildung, vielen Stunden mit gemeinsamen Übungen in der Ausbildungsgruppe, reichliche Treffen, um das Gelernte anzuwenden. Um zu üben, mich zu verbessern und aus purer Leidenschaft Menschen dabei zu unterstützen nachhaltige Veränderungen herbeizuführen, coachte ich die ersten Freundinnen und Bekannte. Jeder, der die Lust hatten von meinem Wissen und Fähigkeiten zu partizipieren, wurde gecoacht. Noch war es immer eher ein Hobby, denn ich traute mich noch nicht daran zu glauben bzw. mir zu erlauben ein Coach zu sein. Gefühlt war ich noch nicht perfekt in dem was ich tat. Das sollte sich erst später lösen ...
Die erste Kundin
Irgendwann „verlangte“ eine Freundin für diese Leistung zu bezahlen. Sie hatte das Gefühl auch etwas für meine Leistung im Austausch geben zu wollen. Das war der nächste wichtige Schritt in meiner Erfolgsgeschichte als Coach. Jetzt wurde ich bezahlt für das was liebte. Das war eine meiner größten Hürden, die ich nehmen durfte. Genau genommen war dieses, neben mir selbst die Erlaubnis zu geben Coach zu sein, die bedeutendste Überwindung. Jetzt musste „nur“ noch Zeit gefunden werden, um dieser Berufung nachgehen zu können. Da lauerte nämlich die nächste mächtige Hürde auf mich.
Vermeintliche Verpflichtungen
Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komm nur viel zu selten dazu … Gefangen in vielen zeitaufwendigen Verpflichtungen, die ich mir selber auferlegt hatte, war es enorm schwierig und Kräfte raubend, Freiräume für das Coachen zu finden. Ich war überzeugt, dass niemand meine Aufgaben als Mutter, Hausfrau, Geschäftsführerin, usw. so gut erledigt (und vor allem so perfekt) wie ich. Ich konnte keine dieser Aufgaben abgeben ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Das habe ich dann konsequent auch nicht gemacht, weil ich glaubte, damit automatisch eine schlechte Mutter, Unternehmerin, usw. zu sein. Es sollte ja alles perfekt sein und bleiben! Gefangen im Hamsterrad... Im von mir selbst gebauten Hamsterrad! (Im Übrigen sieht ein Hamsterrad von innen auch aus wie eine Karriereleiter).
Die Lösung
Erledigt ist besser als perfekt – Dieses Zitat habe ich im Buch „Lean in“ von Sheryl Sandberg gelesen. Es muss nicht immer perfekt sein, bevor man anfängt. Es muss auch nicht alles perfekt erledigt werden. Und wer definiert überhaupt was perfekt ist??? So habe ich die Aussage von Sheryl Sandberg für mich zumindest interpretiert. Dieses Zitat habe ich mir groß aufgeschrieben und über den Schreibtisch gehängt. Und genau damit bin ich ins Handeln kommen. Erledigt ist besser als perfekt. Mir ist es gelungen, mich von diesen alten Schuhen und einschränkenden Glaubenssätzen zu befreien. Erledigt fühlt sich für mich heute so viel besser an als perfekt. Perfekt habe ich früher nur selten geschafft. Und wenn nur mit viel Anstrengungen und Energieaufwand. Erledigt geht deutlich einfacher und kostet deutlich weniger Kraft. Es gibt mir sogar viel Energie die Dinge zu erledigen. Und das Spannendste: Mein Umfeld empfindet es oft trotzdem als perfekt. Perfektion liegt, wie die meisten Dinge im Leben, im Auge des Betrachters. Jeder be-wertet die Dinge nun mal anders. Und das ist auch gut so.
Mein Spiegel
Meine Familie und Freunde spiegelten mir sehr schnell, dass dieser Weg, der Richtige für mich ist. Besonders die Kinder – oh Verzeihung, denn sie sind mittlerweile 17 und 14 Jahre jung – meine beiden Großen blühten parallel zu meiner Entwicklung auf. Für mich ist es mittlerweile offensichtlich, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen meinem Wohlbefinden und innerer Zufriedenheit und dem Wohlbefinden meiner Kinder gibt. Für mich immer wieder faszinierend. Nur wenn ich in einem guten Zustand bin, kann ich dafür Sorge tragen, dass es andere auch sind.
Und wenn Du auch spürst, dass Du eigentlich ganz anders bist, aber nur viel zu selten dazu kommst, dann nimm Kontakt zu mir auf. Gemeinsam finden wir Deinen Weg, damit Du zu mehr Energie kommst und Deine Energie genauso einsetzen kannst, wie Du das willst. Mit viel Leichtigkeit und ohne Druck. Ich freue mich auf Dich!
Mehr über mich
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
Ich freue mich auf Dein Feedback, Deine Bewertung bei iTunes. Und auch besonders über eine Rezension bei iTunes, um diesen Podcast zu optimieren und um viele Menschen zu unterstützen ihren Zielen näher zu kommen und erfolgreich zu erreichen. Danke!
Bis bald und herzliche Grüße
Deine Kerstin