Meisterhaft Entscheidungen treffen!
Wieso es so wichtig ist, dass Du Entscheidungen triffst
In diesem Blogbeitrag geht es darum, wieso es so wichtig ist, dass Du aktiv Entscheidungen triffst, was es Dir wirklich bringt, wenn Du entscheidungsfreudiger wirst und wieso Du eigentlich jetzt schon meisterhaft im Entscheidungen treffen bist – es nur noch nicht weißt.
Fragen, Fragen, Fragen …
Gehe ich zu dem Netzwerktreffen oder bleibe ich noch drei Stunden im Büro. Mache ich heute mal früh Feierabend und gehe zum Sport? Veröffentliche meine neue Homepage jetzt schon oder warte ich bis sie perfekt ist? Geht der nächste Sommerurlaub in die Berge oder ans Meer?
Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen!
Wusstest Du, dass Du im Durchschnitt pro Tag ca. 20 000 Entscheidungen fällst?! Pro Tag! Okay, okay. die Allermeisten davon unbewusst. Aber Du triffst sie. Das fängt morgens beim Wachwerden an. Du triffst die Entscheidung Deine Augen zu öffnen, den Wecker auszustellen und die Füße aus dem Bett zu schwingen. Du könntest ja auch die Augen zu lassen, den Wecker weiter klingeln lassen und die Füße unter der warmen Decke lassen.
So geht es den ganzen Tag weiter. Eine Entscheidung nach der nächsten. Ich wette, darüber hast Du noch nicht nachgedacht.
Du bist schon ein Meister!
Du bist also bereits ein Meister im Entscheidungentreffen und auch im Ausführen. Rein der Anzahl der Fälle nach pro Tag sollte das doch wirklich so sein. 20 000 ist ja schon eine stolze Summe. Das ist doch was, oder? Nimm das einfach mal als Tatsache an. Du kannst immer noch besser werden, aber Du bist jetzt schon meisterhaft.
Bewusst oder unbewusst?!
Es gibt auch eine Vielzahl an Entscheidungen, die wir bewusst treffen oder treffen müssen. Dabei stehen wir im Normalfall zu über 50 % Unterzeitdruck – zumindest glauben wir das – und müssen blitzschnell entscheiden.
Wieso fällt es vielen Menschen immer wieder schwer eine Entscheidung zu treffen? Gründe dafür, wenn auch meistens vorgeschobene Gründe, gibt es wie Sand am Meer:
- Angst die falsche Entscheidung zu treffen, weil Du nicht genügen Informationen hast.
- Angst, die falsche Entscheidung zu treffen, weil danach jemand anderes sauer, wütend, enttäuscht oder sonst was ist.
- Angst, die falsche Entscheidung zu treffen und dafür bestraft zu werden, sei es durch Ablehnung oder finanzielle, private oder berufliche Nachteile.
- Angst, die falsche Entscheidung zu treffen, weil Du glaubst unter Zeitdruck zu stehen und deswegen möglicherweise falsch entscheidest.
- Angst, die falsche Entscheidung zu treffen bei der Du versagst.
- Angst, die falsche Entscheidung zu treffen für die Du die Verantwortung übernehmen musst.
Die Anzahl der unterschiedlichen Gründe und Ängste ist vermutlich ähnlich hoch wie die Anzahl der bewussten Entscheidungen, die wir täglich treffen.
So werden Entscheidungen aufgeschoben bis es nicht mehr geht, bis jemand anderes entscheidet, Du dabei Magenschmerzen oder Kopfschmerzen bekommst, Du Ärger mit einem Geschäftspartner, Kollegen, Familienmitglied oder sonst wem aushalten musst oder eine Frist abläuft.
Und Du kannst Dir bei allen Entscheidungen auch sicher sein: Es ist egal welche Entscheidung Du triffst, es wird immer jemanden geben, dem sie nicht gefällt und für schlecht hält. Viel wichtiger ist jedoch, dass die Entscheidung und Ihre Konsequenzen für Dich die Richtigen sind.
Es ist auch besser selber Entscheidungen zu treffen, als dass am Ende die Entscheidungen Dich treffen.
„Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als beständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.“
Charles de Gaulle
Freiwillig entscheiden und dem Hin und Her ein Ende setzen?
Manchmal echt schwer!
Und selbst wenn Du glaubst, keine Entscheidung treffen, triffst Du gerade eine! Nämlich für den Status Quo.
Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung
Du entscheidest Dich alles so zu lassen, wie es gerade ist. Das ist freilich nur den Wenigsten wirklich bewusst.
Wieso also eine Entscheidung treffen, wenn es doch auch anders funktioniert? Was sind die Vorteile, wenn Du selber Deine Entscheidungen triffst?
Ich werde Dir hier nur einige Punkte nennen, denn ich bin der Überzeugung, dass es weit mehr Vorteile gibt als ich hier aufzählen werde.
- Du gewinnst an Selbstvertrauen, wenn Du Deine eigenen Entscheidungen triffst und lebst
- Du erreichst Deine Ziele leichter und schneller
- Du gewinnst an Lebensfreude
- Du wirst klarer und Dein Familie, Freunde und Bekannt wissen wer und wie Du wirklich bist
- Du machst deutlich mehr Fehler, aber auch viel mehr Erfahrungen, wenn Du Entscheidungen triffst etwas zu tun
- Du darfst mehr eigene Erfolge feiern, wenn Du Dich entscheidest Deinen Weg zu gehen
- Du verlierst nach und nach Deine Ängste vor Entscheidungen und wirst Dich freier fühlen
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Übung macht den Meister
Wie ja schon bereits festgestellt, sind wir alle bereits Meister im Entscheidungen treffen, auch wenn sich das vielleicht nicht immer so anfühlt. Und was hilft die Angst vor Entscheidungen weiter abzubauen?
Üben, üben, üben!
Hier habe ich noch drei Tipps bzw. Übungen für Dich, wie Du gezielt Deine Ängste abbauen kannst:
Tipp 1
Mache viele Fehler!
„Unsere Fehlschläge sind oft erfolgreicher als unsere Erfolge.“ Henry Ford
Wer keine Fehler macht, der wird auch weniger Erfolg haben, denn er wird wahrscheinlich auch einfach weniger unternehmen, um eben nicht Gefahr zu laufen, Fehler zu machen. Dabei lernen wir oft genau aus unseren Fehlern am Meisten.
Es ist also nicht schlimm Fehler zu machen, wenn wir daraus lernen und uns verbessern und weiterentwickeln. Triff eine Entscheidung etwas so oder so zu tun und wenn es dann doch die falsche Entscheidung war, verzeihe Dir selbst und sei Dir gewiss, dass Du diese Entscheidung bestmöglich getroffen hast und mache anschließend das Beste aus dieser Situation.
Tipp 2
Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
Mir hilft es oft, dass ich mir das Schlimmste ausmale, dass passieren kann, wenn ich eine falsche Entscheidung treffen sollte. Dabei kommt eigentlich immer heraus, dass es nicht um Leben und Tod geht.
Das finde ich persönlich schon einmal recht entspannend. So bin ich in der Lage den Blickwinkel auf meine Entscheidung bzw. auf die Situation zu ändern, in der ich jetzt entscheiden muss. Dadurch wird es mir möglich zusätzliche Informationen zu gewinnen und die Lage anders zu bewerten.
Das Schlimmste stellt sich dann oft als gar nicht so schlimm heraus. Die Gefahr ausgelacht zu werden oder etwas einfach nicht zu schaffen, bringt in der Regel niemanden in eine ernsthafte Notlage.
Tipp 3
Einfach mal machen!
sollte
könnte
würde
hätte
machen!
Triff einfach mal eine Entscheidung und zieh sie dann durch. Nicht mehr stunden- oder tagelang abwägen und sich nächtelang hin- und herwälzen. Davon wird es nicht besser und Du gewinnst nix außer Schlafmangel. Wenn Du alle Argumente und Konsequenzen erfasst und durchdacht hast, dann leg los. Nicht alles hundertfach immer und immer wieder durchdenken.
Das A und O für Entscheidungen: Selbstvertrauen und innere Stärke
Je mehr Selbstvertrauen und innere Stärke Du besitzt, desto leichter wird es Dir fallen überhaupt Entscheidungen zu treffen. Das gilt aber auch im Besonderen für Entscheidungen, die in Deinem Umfeld nicht ganz so beliebt sein werden.
Um Dein Selbstbewusstsein zu trainieren, empfehle ich Dir meine kostenloses EPaper „Fünf Übungen für mehr Selbstbewusstsein und innerer Stärke“. Hier kannst Du einfach und schnell lernen, wie Du zu mehr Selbstbewusstsein und innerer Stärke gelangst, um Deine Ziele mit mehr Leichtigkeit zu erreichen.
Jetzt bin ich gespannt, ob Du mit Deinen nächsten anstehenden Entscheidungen anders umgehst. Ob Du die unbewussten Entscheidungen reflektierst und schmunzelst, wie viele das wirklich jeden Tag sind und ob Du die bewussten Entscheidungen jetzt mit mehr Leichtigkeit angehst.
Ich wünsche Dir vor allem viele Freunde und Spaß beim Ausprobieren!
Wenn Du magst, dann berichte mir davon! Ich bin gespannt und freue mich darauf!
Herzliche Grüße
Deine Kerstin