120: Raus aus dem Gedankenkarussell - Wie du Grübeln stoppen kannst
In dieser Folge beleuchte ich das Thema grübeln und ich teile meine Gedanken mit dir, worüber du grübelst, wieso du möglicherweise grübelst, was typische Anzeichen und Symptome für Grübelitis sind und vor allem habe ich vier Maßnahmen, wie ich bei mir das Grübeln stoppe bzw. weniger grübele.
Warum grübeln wir
Grübeln ist intensives Nachdenken, um die Gedanken auf eine mögliche Lösung zu fokussieren. Ständiges Grübeln kostet allerdings viel Energie und holt negative Gefühle und negative Gedanken hoch ohne sie zu lösen. Möglicherweise versteckt sich hier auch eine gepflegte Aufschieberitis
Dabei geht es oft um: Sorgen um die Zukunft, Sorgen über die Vergangenheit, die eigene Kindheit, philosophische Frage, aktuelle Konflikte/Herausforderungen/Probleme, der Wert der eigenen Leistung, das Selbstbild (wie sehe ich mich und wie sehen andere mich bzw. was denken andere über mich) und/oder Unsicherheit über anstehende oder bereits getroffene Entscheidungen.
Grübeln ist wie schaukeln.
Du bist beschäftigt, kommst aber nicht voran ...
Du hast beim Schaukeln und beim Grübeln das Gefühl beschäftigt zu sein und etwas zu tun. Das verschafft dir sofort Erleichterung und ein gutes Gefühl aktiv zu sein.. Und weil das so schnell und einfach geht, greifen wir ins Situationen, wo wir erstmal nicht weiter wissen, gern darauf zurück. Ohne dabei das Risiko einzugehen eine Entscheidung zu treffen, die vielleicht die falsche sein könnte.
Aber mal ganz ehrlich: Lieber eine vermeintlich falsche Entscheidung treffen (die ja jederzeit durch eine neue Entscheidung korrigiert werden kann), als gar keine Entscheidung zu treffen und weiterhin im Gedankenkarussell zu fahren oder im Hamsterrad auf der Stelle zu laufen.
Symptome
Der erste und wichtigste Schritt ist, dass du dir bewusst wirst, dass du grübelst. Nur so kannst du dem ein Ende setzen.
Um dir selbst bewusst zu werden (das schafft übrigens auch mehr Selbstbewusstsein), ist es sehr hilfreich die Symptome und Anzeichen vom Grübeln zu kennen bzw. zu erkennen.
Symptome und Anzeichen sind:
- schlecht schlafen
- Verspannungen
- Ängste
- sinkendes Selbstbewusstsein
- Opferhaltung
- schlechte Laune
- Frustration
Wieso aufhören
Zu viel Grübeln erzeugt dir definitiv unnötigen Stress und ist damit schlecht für die Gesundheit.
E frisst unglaublich viel Zeit und wenn du auch nur den Hauch an Interesse an einem besseren Zeitmanagement hast und dir mehr Freiraum und mehr Freizeit für Dinge und Tätigkeiten schaffen willst, die dich wirklich voran bringen und glücklich und zufrieden machen, hast du hier einen genialen Ansatzpunkt, um dafür freie Zeit zu erhalten.
Letztendlich verbraucht es auch unglaublich viel Energie,. Energie, die du brauchst um deine Ziele zu erreichen. Mit mehr Leichtigkeit und mit mehr Freude!
Maßnahmen
Alles ganz schön oder? Aber schwierig in der Umsetzung? Mag sein. Vor allem, wenn das Grübeln bei dir schon zur Gewohnheit oder Routine geworden ist. Dann brauchst du neue Gewohnheiten.
Hier hast du vier Vorschläge von mir, wie ich dem Grübeln immer wieder sehr gut entkommen.
1. Gedankenstopp: Ich sage mir laut und deutlich selber Stopp und "Fuck, jetzt mach es einfach, Kerstin". Klingt einfach. Ist es auch. Probiere es wirklich mal aus!
2. Ablenkung:: Betten machen, Ablage, Spaziergang. Dein Unterbewusstsein bewertet nicht. Es merkt einfach nur, dass du loslegst und schüttet entsprechend Hormone aus. Wenn du erst einmal in Bewegung bist, geht es auch leichter weiter. Wie bei einer Lok, die angefahren ist oder einem Nashorn.
3 Thema Symbolisch entsorgen: Ich schreibe das Thema, welches mich immer wieder Grübeln lässt und ein Stück weit auch gefangen hält auf einen Stein oder ein Stück Papier. Den Stein werfe ich dann gern in ein fliessendes Gewässer und das Papier verbrenne ich. Damit kann ich das Thema symbolisch dann von mir wegbringen und gehenlassen. Die Bilder, die dazu entstehen helfen mir anzunehmen und zu erfassen, dass es weg ist.
4. Zeit zum Grübeln einplanen: Ich gebe dem Grübeln einen festen Rahmen und Zeitraum. Dann meditiere ich sehr gern oder bringe meine Gedanken beim Journaling auf Papier.
Ich hoffe, dass diese Ideen dich unterstützen auch dein Grübeln zu stoppen. Ich wünsche dir ganz viel Spaß und tolle Ergebnisse beim Ausprobieren!
Und jetzt ganz viel Spaß beim Hören dieser Folge.
Mehr über mich
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
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Deine Kerstin