038: Neujahrsvorsätze für die Tonne
Neujahrsvorsätze: So wird es was oder auch nicht
In diesem Beitrag erfährst Du, wieso ich Neujahrsvorsätze eher hinderlich finde und wieso ich meine Liste mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr schon lange entsorgt habe.
Jedes Jahr das gleiche Theater: Gerade sind die Feiertage um, spricht gefühlt die ganze Welt über das neue Jahr und was da wohl kommen mag. Meist gestellte Frage: „Na, hast Du auch schon Deine Liste mit den guten Vorsätzen geschrieben?“.
NEIN, habe ich nicht. Werde ich auch nicht. Ich halte nichts von diesen Listen datiert auf den 1. Januar eines jeden Jahres. Was bringt die denn? Stress beim Aufschreiben: "Was muss ich auf diese Liste schreiben, um ein besserer Mensch zu werden". Und Frustration, wenn die Liste sich so gegen den 5. Januar bereits erledigt hat. Bei manchen vielleicht auch erst am 30. Januar …
So wird es mit Sicherheit nix!
Hier meine besten Vorschläge, wie es garantiert nix wird mit den guten Vorsätzen:
Schreibe Dir möglichst viele Vorsätze auf Deine Liste
Das signalisiert Deinem Unbewussten, dass es eh nicht zu schaffen ist. Je mehr Punkte, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zu scheitern. Vielleicht fängst Du deswegen auch gar nicht erst richtig an! Du verlierst garantiert den Überblick und siehst nur diesen wahnsinnig großen Berg, der vermeintlich nicht zu schaffen ist. Niemand kann einen Elefanten in einem Stück essen! Also besser gar nicht erst versuchen!
Schreibe Punkte auf, bei denen Du schon mindestens einmal gescheitert bist!
Eine auch sehr wirksame Taktik! Deine innere Stimme wird Dir schon beim Schreiben laut sagen: Das schaffst Du eh nicht. Das konntest Du noch nie. Daran bist Du schon letztes Jahr gescheitert. Dein innerer Quatschie ist da sicherlich sehr kreativ. Lass ihn nur laut genug krähen, dann kannst Du sicher sein, dass die Vorsätze spätestens am 31. Januar auf die Liste für die guten Vorsätze 2018 wandern…
Lege Dich nicht fest mit Deinen Vorsätze. Bleibe möglichst ungenau!
Bleibe bei Deinen Vorsätzen möglichst ungenau. Konkrete Zielsetzungen mit Datum, die am Ende noch mess- und kontrollierbar sind, führen nur dazu, dass Dir schnell klar wird, dass Du etwas dafür tun musst. Das gilt es zu verhindern, damit Du Dir erst möglichst spät eingestehen musst, dass es auch 2017 wieder nicht geklappt hat. Solange Du zum Beispiel dastehen hast: „Ich will abnehmen“ Kannst Du Dir locker bis nach den Weihnachtstagen 2017 damit Zeit lassen. In der letzten Kalenderwoche 2017 kriegst Du locker noch 250 Gramm runter und hast Dein Ziel erreicht. Wieviel auch immer Du während des Jahres zugenommen hast …
Achtung! So wird es was!
Hier biete ich Dir sechs Vorschläge an, wie Du Deine eigenen Verhaltensweisen ändern kannst, wie und wann Du es willst:
Sch… auf den 1. Januar
Sorry, aber wenn Du etwas wirklich ändern willst, dann brauchst Du keinen 1. Januar! Starte sofort hier und jetzt mit Deinem neuen Verhalten! Du brauchst kein bestimmtes Datum. Nach dem Urlaub, nur noch diese Woche, wenn das Wetter besser wird … Alles Ausreden! Du allein bestimmst wann und wo. Und am Besten ist es meistens, wenn Du Deine Energie aus dem Entschluss heraus etwas ändern zu wollen nutzt, um es sofort anzufangen. Gib Deinem inneren Kritiker und auch Deinen Zweiflern in Deinem Umfeld keine Chance in Fahrt zu kommen und die 1000 Gründe zu liefern, wieso das nicht geht.
"Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag."
Konfuzius
Arbeite immer nur an einem Vorsatz
Lang gehegte Verhaltensweisen zu ändern, ist eine nicht zu unterschätzende Sache. Das kostet oft viel Energie und auch Mut. Meine Empfehlung ist es daher, sich genau auf die eine Sache zu fokussieren, die Du jetzt ändern willst. Und sei sie noch so klein! Packe nur diese eine Sache an, bis Du sie so verändert hast, wie Du es willst. Richte alle Deine Energie auf ein Projekt, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit es umzusetzen am Größten.
Der anschließende Ausstoß von Dopamin (ein körpereigenes Hormon – auch als eines der Glückhormone bekannt) wird Dir viel neue Energie für Dein nächstes großes Ding geben!
Hol Dir Selbstvertrauen
Leichter gesagt als getan? Nein, ganz im Gegenteil. Das ist wirklich ganz leicht. Lerne Dir selbst-zu-vertrauen. Das kannst Du ganz einfach erlernen, indem Du Dir als ersten Vorsatz etwas auf die Flagge schreibst, dass Du mit Sicherheit und mit Leichtigkeit ändern und erreichen wirst. Das ist jetzt nicht unbedingt das „Ich bin ab dem 1. Januar rauchfrei“ oder „Ich bin ab sofort jede Woche 4x beim Sport“.
Starte mit etwas, das Dir leichtfällt und was Du schnell umsetzen kannst. Beweise Dir damit, dass Du Dir selbst-vertrauen kannst! Du lernst darauf zu vertrauen, dass Du die Vorsätze umsetzt, die Du dir vorgenommen hast.
Wie wäre es also mit „Ich geh einmal die Woche für eine Stunde zum Sport“ oder „Ab sofort esse ich jeden Tag eine große Portion Gemüse“? Jedes Mal, wenn Du einen neuen Vorsatz erfolgreich umgesetzt hast, wirst Du die Erfahrung machen, dass Du Dir mehr und mehr vertrauen kannst. Dein Selbstvertrauen wächst und Du kannst behutsam die Anforderungen an Deine Vorsätze steigern.
Mache Dir Deinen Vorsatz messbar
Damit Du Deinen Vorsatz auch wirklich erreichst, ist es hilfreich, wenn Du Dein Ziel ganz konkret messbar machst. Das geht besonders gut nach folgender Formel:
S pezifisch - Eindeutige Definition Deines Zieles
M essbar - Benutze die entsprechenden Einheiten, um Dein Ziel messbar zu machen
A kzetabel - Besser noch: Erreichbar. Wähle Dein Ziel aus, dass es für Dich akzeptabel und erreichbar ist
R ealistisch -Überprüfe Deine Möglichkeiten und gestalten Deine Vorsatz in einem realistischen Rahmen
T erminiert (Setze Dir ein konkretes Datum bis wann Du Deinen Vorsatz umgesetzt haben wirst
Mit dieser Formel könnte zum Beispiel folgender Vorsatz entstehen:
Ich werde bis zum 01. Juni 5 Kilo Körperfett verlieren, in dem ich jede Woche 3x zum Yoga ins Fitnessstudio gehe und dabei pro Woche 500 Gramm abnehme.
Visualisiere Dein Ziel
Führe Dir Dein Ziel im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen! Schreib es auf und leg es Dir auf Deinen Schreibtisch, hänge es an Deinen Kühlschrank oder lege es an einen anderen Ort, an dem Du es möglich oft siehst. Wenn Du sogar ein Foto findest, dass Du damit in Verbindung bringst, kann Dich das noch mehr beim Erreichen Deines Vorsatzes unterstützen.
Suche Dir Gleichgesinnte
Es muss ja nicht gleich die berühmte Selbsthilfegruppe sein. Aber gemeinsam geht es einfach leichter. Besonders, wenn Du mal einen Tiefpunkt hast, kann ein oder eine Gleichgesinnte Dich dabei unterstützen an Deinem Vorsatz festzuhalten.
Vielleicht war sie oder er auch schon kurz vor dem Aufgeben und kann Dir sagen, wie sie da wieder rausgekommen ist.
Am Besten ist sogar jemand, der Deinen Vorsatz bereits selber erfolgreich umgesetzt hat! Wieso also das Rad neu erfinden? Lerne von denen, die Dein Thema bereits erfolgreich durchlaufen sind. Dann brauchst Du nicht die gleichen Fehler zu machen und bekommst Tipps und Tricks, wie es leichter geht und wie Du Deine Motivation oben hältst!
So, eine Menge Tipps und Empfehlungen, wie es geht und wie nicht. Jetzt kannst Du also sofort loslegen, den ersten Vorsatz anzugehen! Dann hast Du vielleicht bereits am Neujahrstag Deinen ersten Erfolg. Und nicht wie in den Vorjahren Deinen ersten vorprogrammierten Misserfolg! Wäre das was?
Berichte mir doch gern von Deinen Erfahrungen. Wie hältst Du es mit den sogenannten guten Vorsätzen? Was hat Dir geholfen und woran bist Du bist jetzt immer wieder kläglich gescheitert?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Freude und Erfolg bei Deinen Vorsätzen. Heute, am 1. Januar oder wann auch immer!
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
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Jetzt viel Spaß beim Hören!
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Deine Kerstin