165: Wieso es allein schwerer funktioniert
Wieso es allein schwerer funktioniert
In dieser Podcastfolge teile ich meine Gedanken und sieben Punkte mit dir, wieso ich der tiefen Überzeugung bin, dass es viel schwerer ist, wenn du versuchst allein alles zu erledigen und zu managen. Gemeinsam stark ist für mich eine Lebenseinstellung, die für mich sehr erfolgreich funktioniert.
Hör unbedingt mal rein, wenn du wissen willst, wieso es allein schwerer ist und wie ich es anders gestalte, um gemeinsam nicht nur stark, sondern auch zufrieden, glücklich und erfolgreich zu sein.
Gemeinsam stark
Hast Du gerade ein Ziel, das Du unbedingt erreichen willst? Immer dann, wenn es anstrengend ist und Dich viel Energie kostet ans Ziel zu kommen, schau mal hin:
Bist Du alleine unterwegs, weil Du denkst, dass Du alles alleine schaffen musst?
Oder bist Du mit dem falschen Team am Start? Wobei „falsches Team“ hier nicht meint, dass die Menschen verkehrt sind, sondern dass es für dieses eine Ziel nicht die Menschen sind, die Dich bestmöglich unterstützen und weiterbringen können.
Ich habe lange Jahre geglaubt, dass ich alles alleine schaffen muss – auch, weil ich mich mit anderen Frauen verglichen habe, die von außen betrachtet ungefähr dieselben Herausforderungen (berufstätig, zwei Kinder etc.) hatten. Und wir wissen alle:
„Vergleichen ist der Anfang vom Unglücklichsein.“
Seit ich diesen Glaubenssatz auflösen konnte, geht es bei mir viel leichter und mit viel mehr Freude voran … und bin ich deutlich zufriedener: Es läuft einfach.
7 Gründe, warum es alleine nicht funktionieren kann
Der Alltag kommt dazwischen
Das kennst Du auch, oder? Das Leben grätscht zwischen unsere Erwartungen und Pläne (sei es der Partner, das Haustier, die Kinder, der Job, das Wetter …). Es passieren Dinge, auf die wir kaum oder keinen Einfluss haben.
Wenn Du alleine unterwegs bist, erinnert Dich niemand an Deine Ziele und sie gehen im Alltag unter. Du spürst vielleicht einen Schmerz oder Frust darüber,
- dass Du Deine Ziele nicht erreichst
- dass Du Dich oder andere Menschen vernachlässigst
- dass für Deine Selbstfürsorge und Hobbys keine Zeit bleibt
Es gibt zwei große Motoren, die Veränderungen einleiten und uns umdenken lassen:
- großen Schmerz vermeiden
- große Freude erlangen
Im Alltag kann Dich ein Team unterstützen und Dich an Deine Ziele erinnern.
Gewohnheiten halten Dich zurück
Wenn Du etwas verändern möchtest, musst Du Gewohnheiten ändern. Wenn Du Dich verhältst wie immer, kann sich nichts verändern. Das ist ein Kreislauf, der schon bei Deinen Gedanken beginnt:
Dieselben Gedanken führen zu dem vertrauten Verhalten und erzielen die bekannten Ergebnisse. Es wäre verrückt, etwas anderes zu erwarten. Du brauchst also neue Gewohnheiten, um neue Ziele zu erreichen – dafür brauchst Du Zeit.
Solange Du alleine versuchst, neue Gewohnheiten zu etablieren, kann es passieren, dass Dein Umfeld diese Veränderung nicht unterstützt. Veränderungen machen den meisten Menschen Angst, weil sie nicht wissen, wohin das führen wird. Wir alle halten gerne am Alltäglichen fest und bleiben in unserer Komfortzone … das führt uns jedoch nicht zum Ziel.
Du brauchst Unterstützung
Gerade weil Veränderungen neue Gewohnheiten brauchen, die wiederum Zeit brauchen, ist es wichtig, dass Dir Menschen den Raum zugestehen, Dich zu verändern. Im Idealfall feiern sie Dich für Deinen Mut und den Weg … und Du machst eine neue Erfahrung.
Wenn Du alleine bist, hast Du auch das Gefühl von Alleinsein. Eines unserer Grundbedürfnisse ist das Gefühl von Gemeinschaft – wenn Du alleine vor Dich hinarbeitest, fehlt Dir schnell der Sinn. Natürlich kannst Du Dinge nur für Dich tun, aber in den meisten Fällen steckt ein Warum hinter unserem Handeln, das auch unser Umfeld einbezieht.
Inspiration von außen
Ich bin davon überzeugt, dass die Inspiration von außen wichtig ist, um Ziele zu erreichen. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob diese Inspiration durch ein Buch, über einen Podcast oder von einem Menschen kommt.
Wenn Du von außen keine Inspiration bekommst, wie Du etwas verändern oder erreichen kannst, wird es Dir schwerfallen, Dich selbst davon zu überzeugen. In der Regel denken wir circa 80 % der Gedanken, die wir gestern gedacht haben – was nicht dazu führt, andere Ergebnisse zu erziehen.
Fehlendes Feedback
Wenig oder kein Feedback macht es viel schwerer für Dich, Deine Schritte oder Ergebnisse zu messen oder Dir zu zeigen, ob Du auf dem richtigen Weg bist oder nicht. „Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.“
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wir sehr schnell aufgeben, wenn der große Schmerz kommt. Feedback von außen hilft an dieser Stelle, auf Fehler zu stoßen, sie zu analysieren oder auch neue Ideen zu entwickeln. Auch dafür ist ein Team wichtig.
Einsamer Erfolg
Wenn ich niemanden habe, mit dem ich meine Erfolgsmomente teilen kann, verpufft das Glücksgefühl und es stellt sich viel eher Frust ein. Denn da geht es auch darum, Anerkennung zu bekommen. Hier sind wir auch wieder bei der Sinnhaftigkeit unseres Handelns.
Vielleicht kommt auch das Gefühl von Trauer auf, möglicherweise sogar Wut. Beides sind keine guten Antreiber, um auf dem Weg voranzugehen.
„Erfolgsmomente, die wir mit anderen Menschen teilen, tragen uns auch bei Rückschlägen.“
Im Team bist Du weniger allein
Gemeinsam stark bedeutet nicht, dass wir immer den ganzen Weg zusammen gehen. Unterstützung bei Herausforderungen ist einfach wichtig, sei es, dass wir auf Menschen treffen, die ihre Erfahrungen mit uns teilen oder Personen, die uns einfach Mut zusprechen oder den Rücken freihalten. Gemeinsam stark hat eine ganz andere, positive Energie.
3 Tipps, wie Du Deine Ziele mit anderen leichter erreichen kannst
Das Geheimnis von Erfolgsteams
Seit ich meinen Glaubenssatz „Ich muss es alleine schaffen“ aufgelöst habe, gehe ich meinen Weg mit viel mehr Freude, viel leichter und bin zufriedener.
Ich arbeite seitdem immer in Erfolgsteams unterschiedlicher Größe und habe Menschen an meiner Seite,
- mit denen ich meine Ziele teile.
- die mich unterstützen.
- die mich inspirieren.
Dazu gehört es auch, dass mich Menschen mal liebevoll in den Allerwertesten treten, wenn es hakt. Dazu gehören Menschen, die mich auf meinem Erfolgsweg begleiten und solche, die ich mit meiner Erfahrung stärken kann.
Mehr zu meinem Motto „Gemeinsam stark“ und warum ich ein großer Fan von Erfolgsteams bin, findest Du in den beiden Podcastfolgen:
087: Mastermind – wie, wieso, weshalb und warum Teil 1
088: Mastermind – wie, wieso, weshalb und warum Teil 2
Mein innerer Beirat
Ich habe einen inneren (fiktiven) Beirat, bestehend aus 7 Personen, die mich unterstützen. Darin sind Menschen, die es gibt oder gegeben hat, von denen ich mir Rat hole, wenn ich vor Herausforderungen stehe oder an Probleme herumdoktere – weil sie schon da sind, wo ich gerne hin möchte.
Es ist ein ganz spannender Prozess, den ich aus dem Buch „Think & grow rich“ von Napoleon Hill übernommen habe. Die Zusammensetzung des inneren Beirats wechselt je nach Herausforderung.
„Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst.“
Jim Rohn
Schau mal bei Dir hin, mit welchen Menschen Du Deine Zeit verbringst. Das funktioniert bei sämtlichen Lebensthemen, wie Liebe, Partnerschaft, Beruf, Erfolg und Geld. Wenn Du in Deinem Umfeld Menschen hast, die Angst vor Veränderungen haben, wird es sehr schwierig für Dich, neue Gewohnheiten zu etablieren.
Es liegt in unserer Natur, dass wir so sein wollen, wie die Gruppe, zu der wir gehören (wollen). Auch ein Erbe aus der Zeit unserer Vorfahren, wo der Ausschluss aus der Gruppe zum Tod führen konnte.
Überprüfe Dein Umfeld
Mir ist ganz wichtig zu betonen, dass es dabei nicht um eine Wertung der Menschen geht. Ganz häufig besteht unser Umfeld aus Familie und Freunden. Und dann passiert es leider viel zu oft, dass wir unsere Ziele nicht erreichen oder unsere Träume nicht verwirklichen, weil wir diesen Menschen gefallen wollen. Weil wir sie nicht verletzen wollen. Weil wir von ihnen geliebt werden wollen.
Die Entscheidung abzuwägen, was Dir gerade wichtiger ist, ist verdammt schwierig:
Willst Du Deine Ziele erreichen und Deine Träume verwirklichen – um den Preis, diese Menschen zu enttäuschen oder zu verletzen? Oder wirst Du Deine Ziele und Träume aufgeben (zumindest zurückstellen), um den Preis, weiter gemocht zu werden?
Es kann auch sein, dass Du eine gewisse Zeit, weniger Kontakt zu diesem Umfeld hast, weil dir Deine Ziele und Träume wichtig sind und Du deshalb andere Unterstützung brauchst.
Mein Fazit
Ich lebe mittlerweile sehr konsequent mein Motto: Gemeinsam stark. Seit ich es lebe, ist mein Leben fröhlicher, bin ich zufriedener und glücklicher und auch erfolgreicher.
Probiere es einmal aus: Arbeite mit Erfolgsteams, überprüfe Dein Umfeld, etabliere einen inneren Beirat. Schau einmal, wie es ist, Dich unterstützen zu lassen. Gib Aufgaben ab, die andere besser können und erreiche Deine Ziele so viel schneller. Und unterstütze andere bei ihren Herausforderungen, weil Du ihnen Dein Wissen und Deine Erfahrung zur Verfügung stellst.
Was kann dann alles Tolles entstehen? Ich bin sehr gespannt!
Mehr über mich
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
Ich freue mich auf Dein Feedback, Deine Bewertung bei iTunes. Und auch besonders über eine Rezension bei iTunes, um diesen Podcast zu optimieren und um viele Menschen zu unterstützen ihren Zielen näher zu kommen und erfolgreich zu erreichen. Danke!
Bis bald und herzliche Grüße
Deine Kerstin